Nachtrag: So war das erste Regional Meeting

COME TO CONNECT

Am 12. Mai 2022 fand das erste Regional Meeting in diesem Jahr statt. Nach zwei Jahren im virtuellen Raum, konnte das Event zu unserer großen Freude wieder Live stattfinden.

Im wunderschönen Land Gut Höhne nahmen uns Anna Seweryn & Ali Cengiz (Bayer AG) mit auf Ihre Kulturreise und Sabine Kierdorf gab uns einen Einblick in ihre Leadership Trainings mit Pferden. Den Abschluss des Events bildete eine Expertenrunde, in der Philip Botha, Pieter van der Veen, John van Etten und andere Gäste das Thema Krisenmanagement und die Entwicklungen der letzten zwei Jahre diskutierten. 

Die Kulturreise bei Bayer
Anna und Ali hielten keine konventionelle Präsentation, sondern nahmen uns anhand eines Schaukastens mit auf ihre Reise, was sehr anschaulich und ein großer Spaß war. Ein buchstäblicher „roter Faden“ führte von Entwicklungsstation zu Entwicklungsstation und zeigte die Erfahrungen und Lerneffekte auf, die Bayer während ihrer Kulturreise erlebte. 

Präsentation Bayer AG

Leadership Training mit Pferden
Sabine Kierdorf bietet Führungstrainings mit ganz besonderen Sparringspartnern an: Pferden. Sie hält Pferde in ihrem eigenen Stall, kann aber durch ihre enge Verbindung zum Hannoveraner Verband Trainings an verschiedenen Orten auf der ganzen Welt durchführen. Da Pferde nicht mit Worten, sondern nur mit ihrem Körper kommunizieren können, geben sie den Führungskräften ein unschätzbar wertvolles Feedback. „Pferde können nicht lügen und wenn sie dir nicht vertrauen, werden sie dir nicht folgen“, sagt Sabine Kierdorf. 

Expertenrunde zum Thema Krisenmanagement
Am Ende des Events teilten neben den zuvor genannten Gästen und John van Etten, Philip Botha und Pieter van der Veen ihre Ansichten und Einblicke in ihre Erfahrungen im Bereich der Krisenbewältigung, wie sich die Arbeit während der Pandemie verändert hat und welche Chancen sich darauf für das zukünftige Arbeiten ergeben.

Wenn Sie auch gern bei einem unserer Regional Meetings dabei sein möchten, halten wir Sie hier auf dem Laufenden. 

 

Webinar: Tools for the fearless consultant

Human Synergistics begrüßt Pieter van der Veen, der über seine Erfahrungen, Erfolge und Misserfolge berichtet.

„Ich benutze die Instrumente von Human Synergistics seit 1997, als ich meine erste LSI durchgeführt habe. Seitdem beschäftigen mich das Maslow-Konzept und die ursprüngliche Lafferty-Forschung, um sowohl meine Kunden als auch mich selbst weiterzuentwickeln. Nicht jeder (auch ich nicht) liebt immer sein Feedback und die Erkenntnis ist: Es ist ein unendliches Spiel!“- Pieter van der Veen


Human Synergistics welcomes Pieter van der Veen, who shares his experiences, successes and failures.

„I have used Human Synergistics tools since 1997, when I did my own first LSI . Ever since, the Maslow-concept and initial Lafferty-research  keep me busy growing clients as well as growing myself. Not everybody (even myself) always loves their feedback and the insight is: It is an infinite game!“-  Pieter van der Veen

 

Webinar: Spread of Opinion, Intensities, and how to interpret Standard Deviations

In diesem Webinar sprechen wir über die Verbreitung von Meinungen und Intensitäten in Bezug auf die Frage: Was sind sie? Was bedeuten sie? Und was sagen sie uns? 

Es wird erörtert, wie man die Daten der Berichte Life Styles Inventory (LSI), Leadership WorkStyles Inventory (LWS) und Organizational Culture Inventory (OCI) verstehen und optimal nutzen kann. 


In this webinar we talk about the spread of opinion, and Intensities in terms of qhat are they? What do they mean? And what are they telling us? 

It will be a discussion of how to understand and get the most out of the Life Styles Inventory (LSI),  Leadership WorkStyles Inventory (LWS), and Organizational Culture Inventory (OCI) report data. 
 

Webinar: How Leadership/Impact is used to coach Leaders in Linde Engineering

Erfahren Sie Best Practices und Vorteile des Einsatzes von Leadership/Impact zur Entwicklung von Führungskräften, direkt von der Quelle. Human Synergistics begrüßt Marie-Kristin Hahn von der Linde AG, die über ihre Erfahrungen und Erfolge mit Leadership/Impact berichtet.


Learn best practices and benefits of using Leadership/impact to develop leaders, straight from the source. Human Synergistics welcomes Marie-Kristin Hahn of Linde AG to share their learnings and achievements with Leadership/Impact.
 

Endlich wieder Regional Meetings!

COME TO CONNECT

Wir freuen uns sehr, dass unsere Regional Meetings wieder face-to-face stattfinden können.

Am 12. Mai 2022 von 16 bis 19 Uhr findet das erste Regional Meeting in diesem Jahr statt. Im wunderschönen Land Gut Höhne können Sie sich auf spannende Vorträge rund um Kulturveränderung, u.a. von Sabine Kierdorf (KISA Culture & Management), Anna Seweryn & Ali Cengiz (Bayer AG) freuen. 

Tauchen Sie danach gemeinsam mit den Experten in eine Podiumsdiskussion zum Thema Krisenmanagement ein.

Wir freuen uns, Sie endlich wieder persönlich begrüßen zu dürfen

Ihr Human Synergistics Team 

Hier anmelden!

PS: Im Mai haben Sie keine Zeit? Dann besuchen Sie uns doch am 9. Juni in der Nähe von Frankfurt! Alle weiteren Infos finden Sie hier

 

Tipps für die Besprechung von defensiven Profilen

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Die Instrumente von Human Synergistics messen die Entwicklung des menschlichen Verhaltens. Das bedeutet, dass ein Coachee eine erste Messung durchläuft, gefolgt von einem Coaching- und Entwicklungsprogramm und nach sechs bis neun Monaten sollte eine weitere Messung erfolgen. Nach sechs bis neun Monaten Coaching und Entwicklung werden die Ergebnisse sicherlich ein konstruktiveres und weniger defensives Profil zeigen. Oder doch nicht?

In den meisten Fällen schon, und es wird eine positive, konstruktive Veränderung herbeigeführt. Konstruktive Veränderungen geschehen jedoch nicht von selbst, sondern müssen bewusst herbeigeführt werden, idealerweise mit Hilfe eines Aktionsplans, der rigoros umgesetzt wird. Es gibt jedoch selten Profile, die bei der erneuten Messung defensiver sind als bei der ersten Messung. Dies kann sowohl für den Teilnehmer als auch für den Coach oder Berater eine entmutigende Situation sein. Die Enttäuschung und Frustration, die eine solche Situation mit sich bringen kann, muss mit großer Sorgfalt behandelt werden. Während eine defensive Erstmessung schwer zu coachen sein kann, kann eine defensivere zweite Messung selbst für den erfahrensten Coach eine echte Herausforderung darstellen.

Gründe für defensivere Profile

Ein Grund für ein defensiveres Profil kann darin liegen, dass das Instrument nicht angemessen eingesetzt wurde. Unsere Instrumente für Einzelpersonen und Führungskräfte werden oft als Teil eines Programms zur Entwicklung von Führungskräften eingesetzt. Manchmal sind diese Programme jedoch nicht auf unsere Instrumente abgestimmt und werden vielleicht dazu genutzt, aggressive Verhaltensweisen zu verstärken, was sich dann im Profil zeigen kann. Da unsere Instrumente entwicklungsorientiert sind, stellt ihre Verwendung in Auswahl- und Einstellungsprozessen ebenfalls eine unangemessene Nutzung unserer Instrumente dar.

Eine weitere Ursache für ein defensiveres Profil kann in dem Zeitrahmen liegen, in dem die zweite Messung durchgeführt wird. Wir empfehlen, dass zwischen dem ersten Test und der erneuten Messung sechs bis neun Monate liegen sollten, und der Coachee sollte mindestens sechs Monate in der jeweiligen Position oder Rolle tätig gewesen sein. Jede Veränderung braucht erstens einige Zeit, um sich im Profil zu zeigen, und die zunehmende Unsicherheit, die Veränderungen naturgemäß mit sich bringen, kann zu defensiveren, vor allem passiveren Verhaltensweisen führen. Wenn jemand ein Feedback erhält, der noch nicht lange genug in einer Position ist, kann sich dies auch im Profil als passives/defensives Verhalten zeigen. Die Erwartungen des Einzelnen sind oft nicht ganz klar, und er testet wahrscheinlich eher vorsichtig das Wasser, wenn er gerade eine neue Stelle angetreten hat.

Ein dritter Grund für ein defensiveres Profil könnte schließlich auch die Gruppe sein, die dem Teilnehmer Feedback gegeben hat. Es kann sein, dass die Gruppe nicht genau dieselbe ist wie bei der ersten Messung; das ist auch nicht zwingend notwendig, solange die Person, die das Feedback gibt, lange genug und regelmäßig mit dem Teilnehmer zusammengearbeitet hat. Beim LSI- und LWS-Feedback ist typischerweise zu beobachten, dass es Unterschiede gibt, wenn man das Feedback der Führungskraft, der Kollegen und der Mitarbeiter in separaten Profilen darstellt. Im Allgemeinen zeigt das Feedback der Mitarbeiter eher konstruktives Verhalten, während das Feedback der Kollegen eher auf aggressive Verhaltensweisen hindeutet. Wir können uns vorstellen, dass, wenn bei der ersten Messung mehr Mitarbeiter einbezogen wurden, während bei der zweiten Messung die Kollegen in der Überzahl sind, das Gesamtfeedback in Richtung eines aggressiveren Profils tendiert.

Coaching-Ideen für verschiedene Profile           

Der Coach kann sich in einer schwierigen Situation befinden, wenn die Ergebnisse der zweiten Messung defensiver geworden sind. Der Coach kann nicht nur als Überbringer schlechter Nachrichten gesehen werden, sondern ihm kann sogar eine gewisse Verantwortung für das Profil, das nicht die gewünschten Ergebnisse zeigt, zugeschoben werden. Wir müssen jedoch sicherstellen, dass der Coach dieser Situation mit Interesse und Neugier begegnen kann. Darüber hinaus ist es wichtig, sich vor Augen zu halten, dass der Coach nicht selbst die Veränderung herbeiführt, sondern dass er den Kontext liefert, Bewusstsein und Akzeptanz schafft und Handlungsschritte anregt, damit der Coachee die Veränderung herbeiführen kann.

Was kann ein Coach tun, wenn er mit einem defensiveren Profil konfrontiert wird? Ein defensiveres Profil kann drei verschiedene Szenarien bedeuten: Erstens, dass ein bestimmter Stil defensiver geworden ist. Dies ist bei weitem das häufigste Muster, vor allem wenn im Stil Abhängigkeit. Dies lässt sich durch die natürliche Reaktion des Menschen auf Veränderungen erklären, was bedeutet, dass der Coachee hier eine gewisse Abhängigkeit gegenüber dem Coach zeigt. Im Allgemeinen können Unsicherheiten bestehen, wie z. B. „Wenn ich mich nicht aggressiv verhalten soll, was soll ich dann tun?“ Zustimmung kann ebenfalls ein Stil sein, dessen Ausprägung zugenommen haben kann. Als Führungskraft in diesem Programm könnte mir gesagt werden, dass ich inspirierender und motivierender sein muss, aber ich weiß nicht so recht, wie ich das auf konstruktive Weise tun sollen, also versuche ich, die Zustimmung meiner Mitarbeiter zu bekommen und von anderen gemocht zu werden, um daran zu messen, ob sie dieses Verhalten zeigen. Einige Organisationen könnten das „konstruktive Verhalten“ zu einem Wettbewerb machen, was mit Sicherheit zu einer stärkeren Ausprägung des Stil Wettbewerb führen wird. Im Allgemeinen ist es ein guter Anfang, den Teilnehmer zu fragen, wie seine Entwicklung bisher verlaufen ist, zunächst ohne ihm sein Profil zu zeigen. Als Nächstes konzentrieren wir uns auf die Erfolge, die sich im Profil in Form von stärkeren konstruktiven Stilen zeigen, und zwar eingehender und bevor wir uns den Stil ansehen, der defensiver geworden ist, was als Nebeneffekt anderer Entwicklungen betrachtet werden sollte.

Das zweite Szenario ist, dass wir eine Verschiebung von passivem/defensivem zu aggressivem/defensivem Verhalten oder umgekehrt erleben könnten. Mir als Führungskraft wird gesagt, dass wir die aggressiven Verhaltensweisen nicht mehr wollen, aber ich werde nicht darin unterstützt, was ich stattdessen tun soll. Ein Ansatzpunkt könnte hier sein, zu fragen, wie dem Teilnehmer der Circumplex erklärt wurde und, ob die konstruktiven Verhaltensweisen angemessen erklärt wurden. Als nächstes sollte der Coach versuchen zu verstehen, welche Handlungsschritte der Teilnehmer bereits unternommen hat, da eine Veränderung der Cluster eine ziemlich dramatische Veränderung erfordert.

Das dritte Szenario ist, dass die Stile insgesamt defensiver geworden sind, was ein Wenig besorgniserregend ist, und der Coach sollte sich dafür interessieren, was im Leben und der Arbeit des Gecoachten, da sich diese Person unsicherer und stärker irgendeiner Gefahr ausgesetzt fühlen muss als zuvor. Wir werden auch wissen wollen, welche Schritte gegangen wurden. Es könnte auch ein Missverständnis darüber bestehen, was die Veränderungen und ihre Auswirkungen eigentlich sind. Schließlich wäre es wichtig zu erfahren, warum sich die Person weniger in der Lage fühlt, konstruktiv zu reagieren, und ihre Reaktion auf das Profil genau zu beobachten.

Am Ende können wir jedoch zusammenfassen, dass selbst eine Veränderung hin zu einem defensiveren Stil besser ist als gar keine Veränderung! Die Menschen verlieren den Blick dafür, dass es sich um Entwicklungsinstrumente handelt. Wir messen keine stabilen Persönlichkeitsmerkmale – es wäre unangemessen, etwas wie „Ich bin ein roter Mensch“ zu sagen. Es zeigt, dass eine Verhaltensänderung, die auch von anderen Menschen erkannt wird, tatsächlich im Bereich des Möglichen liegt. Allerdings wird sich eine Veränderung nur mit der Zeit und mit einem gewissen Engagement auf Seiten des Teilnehmers, des Coaches und der Organisation einstellen.

Haben Sie Fragen zu einem unserer Tools oder möchten Sie Ihre nächste Maßnahme besprechen? Wir freuen uns auf Ihre Nachricht unter info@humansynergistics.de.

Dieser Blogbeitrag basiert auf einem Webinar von John van Etten, Geschäftsführer der Human Synergistics InterConnext GmbH.

 

Webinar: Das keine Webinar zum guten Arbeiten mit Simon Holz

Simon wird mit darüber sprechen, warum Unternehmen eigentlich von alleine wachsen, wenn Geschäftsführer mutiger ihre Angst zulassen, einem der fundamentalsten Emotionen.


Simon will talk about why companies actually grow on their own when CEOs more boldly allow their fear, one of the most fundamental emotions. 

Unternehmenskultur – Entstehung, Bedeutung, Erhebung und Entwicklung.

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Dieser Artikel basiert auf einer Präsentation, die Karl F. Meier-Gantenbein von Gantenbein Consulting in 2021 gehalten hat. Klicken Sie hier, um die ganze Präsentation zu sehen.


Was ist Kultur?

Jede Handlung hat ihren Moment des Erkennens, und dieses Erkennen basiert wiederum auf Wahrnehmung. Die Wahrnehmung einer Situation ist keinesfalls objektiv, sondern Menschen nehmen basierend auf ihren eigenen, zumeist unbewussten „Filtern“ wahr. Diese sind erlernt und werden generell angewendet, oder sind abhängig von der aktuellen Situation. Dies kann individuell, aber auch in einer Gruppe beobachtet werden. Kultur entsteht somit durch das gemeinsame Ausprägen systemspezifischer Filter und ihrer Verfeinerung. Dabei wirkt Kultur für sich selbst als Verstärker der schon hervorgebrachten Phänomene. Menschen, die sich in einer Kultur befinden, hinterfragen gewisse Annahmen oft nicht. Somit wird die Kultur zu einem gemeinsamen Verständnis, wie Dinge ablaufen oder getan werden sollten.

Die Unternehmenskultur kann als Unterbegriff der Alltagskultur gesehen werden, die wiederum einen Teil der immateriellen Kultur darstellt. Hierunter fallen die gemeinsamen gelebten Werthaltungen der Organisation, die „Summe aller Selbstverständlichkeiten“ und die gemeinsam getroffene Annahmen auf die sich das Verhalten im Alltag stützt, sowie herausgebildete Verhaltensnormen und Erwartungen, um in die Organisation zu passen.

Warum lohnt sich der bewusste Umgang mit der Unternehmenskultur?

Kultur bestimmt den täglichen Umgang miteinander im Unternehmen und auch die Einstellung zum geschäftlichen Aktivitäten selbst, was unbewusst geschieht, aber dennoch von den Beteiligten wahrgenommen werden kann. Herr Meier-Gantenbein zieht zur möglichen Messung der Organisationskultur die Messinstrumente OCI® von Human Synergistics hinzu. Somit können kulturelle Phänomene sichtbar und besprechbar gemacht werden. Aber die Betrachtung der Kultur geschieht natürlich selten zum Selbstzweck. Die Forschungsergebnisse zeigen deutlich, dass es Zusammenhänge zwischen bestimmten Unternehmenskulturen und bestimmten Resultaten der Organisation gibt. Eine Studie, die Herr Meier-Gantenbein für seinen Vortrag heranzieht wurde im Jahr 2021 von Heidrich Consulting durchgeführt. Sie folgte der Frage, ob es Unternehmen gibt, die die Gestaltung und die Entwicklung der Unternehmenskultur zu den drei wichtigsten Treibern für den unternehmerischen Erfolg zählen und, ob sich diese von der Kultur getriebenen Unternehmen damit in ihrer Performance von anderen Unternehmen abheben.

Dazu wurden in einem Zeitraum von 3 Jahren 500 Unternehmen befragt und das Ergebnis spricht klare Worte: Die kulturbewussten Unternehmen erreichten in dem Zeitraum ein Wachstum von 9,1%, während die anderen Unternehmen es auf einen Durchschnitt von 4,4% brachten. Auch die starke Relevanz der Haltung der obersten Führungsetage wurde von den Autoren der Studie hervorgehoben, denn „je intensiver CEOs kulturelle Aspekte konsequent in die Organisation tragen, desto besser kann sich deren finanzielle Leistungsfähigkeit entwickeln“. Eine weitere Studie, die eine signifikant positive Korrelation zwischen den Konstruktiven Verhaltensnormen und dem Unternehmenserfolg (speziell den Einnahmen/Verkäufen) belegt, stammt von Dr. Robert A. Cooke aus dem Jahr 2004. Diese Studie zeigt auch auf, dass eher volatile Ergebnisse erzielt werden, wenn die Aggressiv/Defensiven Verhaltensnormen vorherrschen.

Wie Unternehmenskultur entsteht

Jeder Mensch kann theoretisch mit seinem Verhalten Einfluss auf die Kultur einer Organisation nehmen. Stärkere Ausprägungen in der Unternehmenskultur von bestimmten Verhaltensstilen entstehen allerdings erst, wenn mehrere Personen diese bevorzugt zeigen, und sich somit verallgemeinerte Regeln des Verhaltens und dazu passende Erwartungen entwickeln. Von Seiten der Organisation wirken wiederum Faktoren, wie Anforderungen und Ressourcen, auf die Kultur ein. Der Kreis mit Rückschluss auf das Verhalten von Einzelnen schließt sich, wenn die Mitarbeiter im Rahmen einer Kulturanalyse Fragen gestellt werden, wie „wovon sollten wir in Zukunft mehr tun?“ und „was sollten wir in Zukunft nicht mehr tun?“ Eine genaue Darstellung der Wirkungsweise der Unternehmenskultur bietet das interaktive How Culture Works-Modell, das Sie anschaulich dargestellt auf unserer Internetseite betrachten können.

Herr Meier-Gantenbein hebt in seinem Vortrag hervor, dass es verschiedene Szenarien in der Umsetzung der Unternehmenskultur gibt. Einerseits kann die Ist-Kultur in einem Unternehmen im Einklang sein mit seinen Werten, seiner Philosophie und seinen Zielen. In diesem Fall stimmt die Ist-Kultur auch mit den Konstruktiven Normen überein, die in der Soll-Kultur zum Ausdruck gebracht werden. Das Ergebnis ist hier nicht nur eine hohe Zufriedenheit in der gesamten Belegschaft, sondern auch durchgängig gute Ergebnisse. Sie die zum Ausdruck gebrachten Werten nicht im Einklang mit dem gelebten Verhalten, wir auch die Ist-Kultur von der gewünschten Soll-Kultur abweichen. Das führt wiederum zu Ergebnissen, die nicht gut sind oder aber zu guten Ergebnissen zu einem hohen Preis.

Kulturanalyse oder Kulturentwicklung?

Die Kulturanalyse ist essenziell für das Aufdecken und Verständnis von Zusammenhängen. Die Bereitschaft einer Belegschaft zur Veränderung wird hier ebenfalls gefördert. Nachteilig wäre der monetäre und zeitliche Aufwand hier zu erwähnen. Die Kulturentwicklung hat in erster Linie zum Ziel, ein Ziel für die Kultur zu definieren, sowie Veränderungshebel zu identifizieren. Es wird eine Klarheit darüber erreicht, welche Richtung man einschlagen, was man häufiger und was weniger häufig tun sollte. Eine Kulturanalyse ist damit ein wichtiger Startpunkt, um die Ausgangslage für sämtliche Entwicklungsmaßnahmen zu bilden.

Schlussworte – Die wichtigsten Zutaten für die erfolgreiche Kulturentwicklung eines Unternehmens           

Die Schlussworte von Herrn Meier-Gantenbein fassen äußerst treffen zusammen, was es zum erfolgreichen Wandel alles braucht: Ein gutes Gespür, gute Tools und einen langen Atem.

Sind Sie bereit für eine Veränderung Ihrer Kultur oder wollen Sie einem Kunden dabei helfen? Kontaktieren Sie uns unter info@humansynergistics.de

 

 

Webinar: Integrating LWS in personal Leadership Development

Philip Botha, der bei diesem Webinar als Co-Gastgeber fungierte, sprach mit John über die Integration von ACUMEN® Leadership WorkStyles™ (LWS) in die persönliche Führungsentwicklung. Philip hat auch seine Erfahrungen und Einsichten zu diesem Thema geteilt.


Philip Botha who was Co-Host on this webinar, talked with John about integrating ACUMEN® Leadership WorkStyles™ (LWS) in personal Leadership Development. Philip also shared his experiences and insight on this.

OCI® im Hörsaal

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Dieser Blogpost basiert auf dem Webinar Analyzing Organizational Culture with the OCI® – A Hands-on Student Project at CBS International Business School, das von Prof. Stefan Schwarz und John van Etten am 12. Januar 2022 gehalten wurde.

Um das komplette Webinar anzusehen, klicken Sie bitte hier.

Wie die CBS International Business School begann, das OCI® zu nutzen

Human Synergistics hat eine lange Tradition in der Zusammenarbeit mit Studenten in Universitäten in den Vereinigten Staaten. Der akademische Hintergrund des Unternehmens macht es zu einer Herzensangelegenheit, Studenten neben rein theoretischem, auch praktisches Wissen zu vermitteln.

Vor fünf Jahren schloss sich Prof. Stefan Schwarz, HR-Experte und Dozent an der CBS International Business School, mit HS zusammen, um den Studenten die Möglichkeit zu geben, ihr Wissen auf praktische Weise zu erweitern. Prof. Schwarz integrierte daraufhin den Einsatz der Instrumente von Human Synergistics in seine Lehrveranstaltungen des Masterstudiengangs Wirtschaftspsychologie. Der Ansatz des Kurses, und generell der CBS International Business School, ist sehr praxisnah. Am Ende dieses Masterstudiengangs, im zweiten Studienjahr, unterrichtet Prof. Schwarz einen Kurs über evidenzbasiertes Management und organisatorisches Lernen. Evidenzbasiertes Management gewährleistet, dass Managemententscheidungen nicht auf der Grundlage des Bauchgefühls von Führungskräften getroffen werden, sondern dass sich Entscheidungen auf Beweise stützen können, die entweder in der wissenschaftlichen Literatur, in den Ansichten von Experten und Stakeholdern oder in den in der Organisation gesammelten Daten zu finden sind. Das Sammeln von Primärdaten und Sekundärdaten gewährleistet die Effektivität dieses Ansatzes. Diese beiden Arten der Datensammlung unterscheiden sich insofern, dass Primärdaten für einen bestimmten Zweck erhoben werden, und Sekundärdaten bereits in anderen Quellen vorhanden sind und verwendet werden, um neue Erkenntnisse zu gewinnen.

Ziel und Ablauf der Lehrveranstaltungen von Prof. Schwarz

Diese Lehrveranstaltung, die am Ende des zweijährigen Masterstudiums angeboten wird, soll die Studierenden bestmöglich auf den Einstieg in den Arbeitsmarkt vorbereiten. Das Hauptziel des Kurses ist dabei nicht nur, etwas über evidenzbasiertes Management zu lernen, sondern auch darüber, wie man es in der Praxis anwendet. Zu Beginn des Kurses wird ein theoretischer Rahmen geschaffen, in dem verschiedene Probleme von Organisationen herausgearbeitet werden, evidenzbasiertes Management als Begriff erörtert, die Philosophie der Wissenschaft erläutert, und zwei Sitzungen zur Datenerhebung gehalten werden. Human Synergistics bietet in diesem Rahmen eine Einführungssitzung zur Kulturanalyse und zum Kulturwandel an.

Zu Beginn des Semesters wird die Gruppe von 20-30 Studenten in kleinere Gruppen von 6-7 Personen aufgeteilt und mit der Suche nach einer Organisation aus ihrem persönlichen Netzwerk beauftragt. Die Organisationen, die an einer Zusammenarbeit mit den Studenten interessiert sind, führen ein Kulturanalyseprojekt durch, bei dem die Umfragen OCI® Soll und OCI® Ist von Human Synergistics verwendet werden. Die Umfrageergebnisse werden in einem umfassenden Feedback-Bericht dargestellt. Auf der Grundlage dieses Berichts und ihrer weiteren Erkenntnisse aus zusätzlichen Interviews sowie der Sammlung von Sekundärdaten entwickeln die Studenten Empfehlungen für eine Veränderung der Unternehmenskultur für das Management ihrer Partnerorganisation. Während des gesamten Prozesses von der Vorbereitung des Umfrageprojekts über die Durchführung der Umfrage bis hin zur Analyse des Abschlussberichts und der Formulierung von Empfehlungen steht Human Synergistics den Studierenden mit Rat und Tat zur Seite. Die Ergebnisse und Empfehlungen werden dem Management des Partnerunternehmens in einer abschließenden 30-minütigen Sitzung präsentiert, deren Bewertung die Abschlussnote für diesen Kurs darstellt. Insgesamt erstreckt sich dieses Projekt über etwa 3 Monate und umfasst 28 Unterrichtsstunden.

Die Vorteile dieser Zusammenarbeit

Die Zusammenarbeit zwischen Human Synergistics und der CBS International Business School ist für alle Beteiligten von Vorteil, insbesondere für die Studenten und die Partnerunternehmen, die sich für die Teilnahme an diesem Projekt entscheiden. Während die Studenten eine intensive Lernerfahrung machen und praktische Erfahrungen und ein Gefühl dafür bekommen, dass es große Unterschiede zwischen verschiedenen Unternehmenskulturen geben kann, lernen sie auch, dass unterschiedliche Kulturen zu sehr unterschiedlichen Unternehmen führen können und, dass man anhand einer bestimmten Kultur die Unternehmensleistung vorhersagen kann. Dies ist eine fantastische Gelegenheit für die Studierenden, sich weiterzuentwickeln und schließlich als Gruppe zu feiern.

Die Unternehmen wiederum erhalten einen ersten Eindruck von ihrer Kultur, ohne dass ihnen Kosten entstehen, denn die Umfragen und Dienstleistungen von Human Synergistics werden den Studenten kostenlos zur Verfügung gestellt. Diese erste Messung kann ein echter Augenöffner sein und als erster Schritt für weitere Kulturentwicklungsinitiativen dienen.

Sind Sie daran interessiert, die Instrumente von Human Synergistics in Ihr Kursprogramm zu integrieren? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf unter info@humansynergistics.de