Was ist Unternehmenskultur?

Alle sprechen darüber, aber was ist Unternehmenskultur eigentlich genau?

Über das Thema Unternehmenskultur wird aktuell mehr denn je gesprochen – allerdings ist es nichts Neues. Seit 40 Jahren studieren Forscher die Unternehmenskultur und seit 30 Jahren misst Human Synergistics diese.

Bei der Unternehmenskultur geht nicht darum, einen Kicker für Mitarbeiter zu haben, oder einen totalen hippen Aufenthaltsraum. Es geht um Verhalten und Verhaltensnormen. Es geht um die Botschaften, die die Mitarbeiter aus ihrem Arbeitsumfeld darüber erhalten, wie sie ihre Arbeit erledigen und miteinander interagieren sollen. Es geht um Erwartungen an das Verhalten, die durch Unternehmensstrukturen, Systeme, Technologien, Kommunikationsprozesse und Führungsweise festgelegt werden.

Eine Definition kann schlicht und einfach sein, dass die Unternehmenskultur eine Art und Weise ist, wie „wir hier Geschäfte machen.“ Die Mitglieder jeder Organisation haben ein gemeinsames impliziertes und expliziertes Verständnis davon, wie sie ihre Arbeit erledigen. Wäre dies nicht der Fall, würde sich die Organisation zusammenbrechen und sich schließlich auflösen. Das passiert zwar manchmal, in den meisten Fällen jedoch nicht. Die Frage ist: Warum nicht? Einige würden antworten: „Weil Führungskräfte ihren Mitarbeitern sagen, was sie tun sollen.“ Natürlich ist eine gewisse Führung für die Festlegung der Abläufe und das Definieren von Maßnahmen wichtig – sie ist sozusagen eine der Zutaten für die Eientwicklung der Unternehmenskultur. Aber Manager könne nicht überall sein, um den Mitarbeitern ständig zu sagen was sie zu tun haben – so arbeiten Mitarbeiter selbstständig und dies oft auf sehr effektive Weise, ohne die direkte Überwachung durch einen Vorgesetzten.

Man kann Unternehmenskultur aber auch auf eine andere Weise betrachten, und zwar als eine Reihe von Einstellungen und Auffassungen, die das Verhalten der Menschen bestimmen, wenn die Führungskräfte gerade nicht die Verantwortung übernehmen und der Vorgesetzte ihnen nicht über die Schulter schaut.
Genauer gesagt definieren Cooke und Szumal Unternehmenskultur folgendermaßen: „Die Verhaltensnormen und -erwartungen, die zum Teil durch gemeinsame Werte und Überzeugungen geprägt sind, führen Mitglieder der Organisation dazu, wie sie ihre Arbeit angehen und miteinander interagieren sollen.“

Schlüsselt man diese Definition in ihrer Einzelteile auf, ergeben sich daraus folgende Aspekte:

  • Werte bestimmen, was in einer Gruppe wichtig ist. Denn was „Wert“ hat wird auch erledigt. Während viele Unternehmen über festgelegte Werte verfügen, spiegeln diese oft nicht wider, was im Unternehmen wirklich geschätzt wird.
  • Normen sind die geschriebenen und ungeschriebenen Regeln darüber, wie sich Menschen verhalten sollten. Jede Gruppe hat Normen – auf der sozialen Ebene, auf der Ebene der Familie und auf der Unternehmenseben und auch auf der Teamebene. 
  • Erwartungen spiegeln wider, welche Botschaften Mitarbeiter dazu erhalten, welches Verhalten sie zeigen sollten. Aus diesen Botschaften ziehen sie Rückschlüsse auf ihr Verhalten, indem sie beobachten wie sich ihre Manager verhalten, und sehen, was belohnt und bestraft wird.

Die Unternehmenskultur hat Forschungsergebnissen nach, einen großen Einfluss auf Themen wie Arbeitsplatzsicherung, Produktivität, Innovation, Kundenservice und Teamarbeit. Somit besteht Handlungsbedarf, wenn das Arbeitnehmerengagement gering ist, die Kündigungsrate hoch, oder die Mitarbeiter „einfach nur noch ihren Job machen.“ In einer gesunden Unternehmenskultur herrscht ein pro-aktiver Austausch zwischen Abteilungen/Mitarbeitern, es herrschen Kreativität und Eigeninitiative, sowie ein guter Kundenservice.

Warum ist es also wichtig, sich mit der Unternehmenskultur auseinanderzusetzen? Die Unternehmenskultur beeinflusst alles was innerhalb eines Unternehmens passiert. Es kommt ins Spiel, wenn Menschen Probleme lösen und Entscheidungen treffen; wenn Menschen in Meetings oder im Team zusammenarbeiten; wenn Menschen auf eine Krise reagieren müssen; wenn Menschen planen und Ziele setzen; wenn Konflikte auftreten und wenn Führungskräfte führen. Infolgedessen ist Kultur der beste Indikator für die Fähigkeit Ihrer Organisation, Ihre Strategie umzusetzen. Ihre Kultur arbeitet entweder für Sie oder gegen Sie. Wie Edgar Schein einmal sagte: “If you do not manage culture, it manages you, and you may not even be aware of the extent to which this is happening.”

Human Synergistics kooperiert mit der Cologne Business School

Die Studenten des Masterstudienganges Wirtschaftspsychologie der CBS arbeiteten im letzen Semester an ihrem Studienprojekt und verwenden dabei das Organizational Culture Inventory (OCI®).

Im Rahmen eines Studienprojektes des Masterstudienganges der Wirtschaftspsychologie,  kooperiert die CBS mit Human Synergistics InterConnext, um den Studierenden in ihrem Kurs „Evidenzbasiertes Management“ qualitative und quantitative Forschungsmethoden praxisorientiert näher zu bringen.

Mit dem Projektstart am 29. August gab es für die 24 Studierenden eine Einführung von ihrem Professor, Dr. Stefan Schwarz, zum Thema „Qualitative und Quantitative Forschungsmethoden“. Er zog unter anderem den Artikel „Using the Organizational Culture Inventory® (OCI®) to understand the Operating Cultures of Organizations“ von Prof. Robert Cooke und Prof. Janet L. Szumal hinzu. Mitte September hielt Jakob Oczko, Operations Manager bei HS, eine Gastvorlesung zum Thema Organizational Culture und dem OCI® – hier wurden neben den Basics, wie dem Circumplex und der 12 Stile, auch ein Sample Report mit den Studierenden analysiert und bearbeitet, um sie bestmöglich auf ihr bevorstehendes Projekt vorzubereiten.

Aufgabe des Studienprojektes war es, dass vier Gruppe á sechs Studierende eine OCI® Current-Befragung mit bis zu zehn Teilnehmern in einem Unternehmen durchführen. Dazu gehört neben dem Austeilen der Fragebögen an die Teilnehmer, eine kurze Einführung, welche Abschnitte zu bearbeiten sind, sowie das Einsammeln und die Auswertung der Fragebögen. Die Unternehmen haben sich bereits im Vorfeld für das Projekt zur Verfügung gestellt.

Nachdem Human Synergistics diese Daten von allen Gruppen erhalten und überprüft hat, bekommen diese ihre fertigen OCI Reports. Anschließend hatten die Studierenden circa vier Wochen Zeit, um ihre Reports zu analysieren und die Ergebnisse für die Präsentation vorzubereiten. Am 28. November fand die Kundenpräsentation statt. Davor hatten die Studierenden die Möglichkeit ihre Ergebnisse mit Herrn Oczko zu diskutieren und sich letzte Ratschläge für die finale Präsentation einzuholen.

Alle Teilnehmer waren beeindruckt von den Ergebnissen, wie auch der Leistung der Studenten. Wir freue uns, dass es den Studierenden gefallen hat und sehen den nächsten Projekte an der CBS entgegen.
                                                                                                                           


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Culture Contribution Award 2018

Verleihung der Contribution Awards 2018

Auch in diesem Jahr verlieh Human Synergistics InterConnext den Contribution Award. Gewinner in diesem Jahr waren Novartis, PvL Partners und Valère Cauwenberg.

Mit dem Contribution Award ehrt Human Synergistics InterConnext Organisationen, in denen die Entwicklung der Unternehmenskultur einen besonders hohen Stellenwert hat. Der Award wird jedes Jahr an ausgewählte Unternehmen verliehen, die ihre Unternehmenskultur konstruktiver und damit effektiver gestalten.

Ein Award ging in diesem Jahr an PvL Partners mit Sitz in der Schweiz. PvL Partners wurde 2012 gegründet und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Bestrebungen der Kunden umzusetzen, und leistungsstarke und nachhaltige Organisationen zu etablieren. Das Team von PvL Partners erstreckt sich auf mittlerweile über 18 Berater und besitzt die nötige Motivation, um ein inspirierendes Geschäftsumfeld zu schaffen. 2016 trat PvL erstmals mit uns in Kontakt und ließ sich akkreditieren. Seitdem arbeitet PvL ständig daran, „blaue“ Organisationen zu entwickeln.

Der zweite Award ging an die Novartis Pharmaceuticals AG. Der Award wurde stellvertretend für Novartis an Ewa Sobstyl und Richard Cleverly im Rahmen des HS Regional Meetings im Oktober verliehen. Seit mehreren Jahren verwendet Novartis bereits die Tools von Human Synergistics und hat sich in Sachen Unternehmenskultur und Führungsverhalten enorm gewandelt. 

Ein letzter Award ging in diesem Jahr an Valère Cauwenberg, der nun mehr als 25 Jahre mit Human Synergistics zusammenarbeitet. Seit Oktober 2018 führt  er ein HS Office in Belgien. Für seinen unermüdlichen Einsatz, die Unternehmenswelt ein Stück konstruktiver zu gestalten, verdient er unsere größte Anerkennung.


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Rückblick: Regional Meetings 2018

Human Synergistics visits Switzerland – die diesjährigen Regional Meetings in der Schweiz

Die Entwicklungen verschiedener Unternehmenskulturen lebendig erleben: Am 16. und 17. Oktober veranstaltete Human Synergistics zwei Regional Meetings. Hierfür ging es in die Schweiz und viele interessante Themen und Menschen kamen zusammen.


Die Regional Meetings laden akkreditierte Berater zum informativen Austauschen und Vernetzen ein. Das Konzept der Meetings ist sehr offen gehalten: HS Perspektive zum Thema Unternehmenskultur, Kundenperspektive zum Thema Unternehmenskultur und Networking.

Reger Austausch fand während des Vortrages von Jochen Grotenhöfer in Zürich statt. Dort wurde das erste Regional Meeting in den Räumen von PvL Partners abgehalten. Herr Grotenhöfer, Geschäftsführer der Transition Consult AG, brachte die Teilnehmer mit seiner Transaktionsanalysen-Übung ins Grübeln. Seine Aufgabe lautete folgendermaßen: „Sie müssen an der Sekretärin vom CEO vorbei, da Sie dringend mit ihm sprechen müssen. Wie machen Sie dies konstruktiv, ohne in das Eltern-Ich, Erwachsenen-Ich oder Kind-Ich zu verfallen?“. Diese Aufgabe hatte es in sich und am Ende kam keiner an der Sekretärin vorbei. Das war aber auch nicht das Ziel der Übung. Es ging vielmehr darum, zu verdeutlichen, wie schnell wir in gewisse Rollen verfallen, ohne es zu merken und, dass wir ab diesem Zeitpunkt nicht mehr auf Augenhöhe kommunizieren. Eine derartige Übung kann helfen, gerade bei einer anstehenden Fusion oder einer Unternehmensübernahme, ein Gefühl dafür zu bekommen, wie man konstruktive Gespräche führen kann. Womit wir beim Thema des Abends waren: Fusionen & Übernahmen. Bei einem solchen Vorhaben, ist es wichtig, die Ziele und Werte beider Firmen zu analysieren, übereinanderzulegen und schließlich zu prüfen, ob diese überhaupt zusammenpassen. John van Etten stellte im Anschluss das neue HS Whitepaper vor, welches bald veröffentlicht wird. Dieses Whitepaper beschreibt anhand eines Beispiels die erfolgreiche Fusion zweier Unternehmen, die dank gewinnbringender Kulturanalysen schnell ihre Divergenzen erfassen und diese gezielt „bearbeiten“ konnten. Hier geht es darum, wie gut zwei Unternehmenskulturen zusammen passen und an welchen Punkten noch gearbeitet werden muss, damit das Vorhaben nicht scheitert. Zu guter Letzt hielt Guy Kempfert einen Vortrag über den Kulturwandel der Straumann AG. Er hatte bereits vor einigen Jahren den „culture change“ eingeleitet, der ein „andauernder Prozess bis heute ist, denn Kulturwandel ist nicht nach einer bestimmten Zeit abgeschlossen“. Kulturwandel muss immer wieder gelebt werden.  Bei Fingerfood und Getränken, sowie konstruktiven Gesprächen und Diskussionen  konnte der Abend in Ruhe ausklingen. 

Am darauffolgenden Tag ging es zu Novartis in Basel. Hier durften wir unser zweites Regional Meeting abhalten,  das mit ca. 100 Anmeldungen, eines der größten Meetings war, die Human Synergistics InterConnext je hatten. Das Highlight bei diesem Meeting war die offene Gesprächsrunde. In dieser standen Verantwortliche von Novartis, sowie externe Consultants den Teilnehmern Rede und Antwort. Teilnehmer hatten hier die Gelegenheit, den Experten Fragen zu stellen und erhielten Antworten aus den verschiedensten Perspektiven. Davor wurden Vorträge von John van Etten und Wolfang Neiss über die „Culture Journey“ von Novartis gehört, sowie Einblicke in andere Unternehmen durch Vorträge von externen Consultants gegeben. Am Ende des Abends wurde der Constructive Contribution Award durch Human Synergistics verliehen. Gewinner in diesem Jahr war unter anderem Novartis, da das Unternehmen eine unglaubliche Entwicklung durchmachte und eine Veränderung der Unternehmenskultur offenbar wurde. Das Thema „Unternehmenskultur“ genießt generell einen hohen Stellenwert und eine andauernde Aufmerksamkeit bei Novartis und somit ein verdienter Träger des Awards.  


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1st Annual Culture Conference in Griechenland

Wir freuen uns, Ihnen einen Auszug aus der ersten jährlichen Culture Conference in Griechenland zu zeigen. Bei der Konferenz hielt u.a. John van Etten einen Vortrag. Er sprach darüber, wie man die Theorie in die Praxis umsetzt und eine konstruktive Unternehmenskultur schafft.

Sehen Sie hier das ganze Video:

Human Synergistics Kunde Novartis im Interview mit Board Agenda

Ein Interview mit Steven Baert, Leiter Human Resources bei Novartis, wurde bei Board Agenda veröffentlicht. Das Interview mit dem Titel Culture at heart fokussiert, dass der Kulturwandel innerhalb eines Unternehmens ein fortlaufender Prozess ist und ständige Aufmerksamkeit benötigt. 

Lesen Sie das ganze Interview bei boardagenda.com.

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